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DIE MALAYISCHE HALBINSEL. 283 ungefähr 2 M 40 Pf. (vgl. die Tabelle vor dem Titel). Geprägt
werden in Silber Stücke zu 1 $ und zu ½ $, zu 20, 10 und 5 Cent,
in Kupfer Stücke zu 1, ½ und ¼ Cent. Außerdem gibt es Staats-
banknoten
zu 1, 5, 10, 20, 50, 100, 500, 1000 $ (man entledige sich
ihrer vor der Weiterreise, späteres Wechseln nur mit Verlust).

Eingangszoll wird nur auf Spirituosen und Opium erhoben.

Post und Telegraph. Das Porto beträgt für Briefe bis zum
Gewicht von 1 Ounce (28g) nach Deutschland (21 Tage unterwegs)
und innerhalb des Weltpostvereins 8 ct., jede Ounce mehr 5 ct.)
nach England und den englischen Kolonien 4 ct.; für Postkarten
3 ct.; für Drucksachen und Warenproben je 2 Ounces 1 ct. Tele-
gramme
: nach Europa 1 $ 55 ct., nach Indien 80-85 ct., innerhalb
des Landes 3 ct. das Wort.

Die meisten Reisenden beschränken sich auf die Seereise und den Be-
such
von Penang und von Singapore, wo man in den Gasthäusern gute
Unterkunft und annähernd europäischen Komfort findet. Lohnend ist aber
auch die Eisenbahnreise von Pinang nach Singapore, die mit dem Aufent-
halt
an den Hauptorten Taiping, Ipoh, Kuala Lumpur und Johore 6-7 Tage
in Anspruch nimmt. Sie führt durch ein vor 30 Jahren noch fast unbe-
kanntes
Gebiet und gewährt Einblick in die schönheitvolle Tropenland-
schaft
und den wirtschaftlichen Aufschwung einer ganz jungen Kolonie
der Engländer. Europäische Hotels gibt es nur in Kuala Lumpur und
Ipoh, an allen Hauptorten aber gute Regierungs-Rasthäuser (vgl. S. XXIV;
Tagespreis 3 $ 50 ct.; telegraphische Vorausbestellung notwendig, Regie-
rungsbeamte
haben den Vortritt), sowie Rikschas und Hackneywagen nach
Tarif. Ein Boy ist entbehrlich. Sehr erwünscht sind Empfehlungen
zur Einführung in die englischen Clubs, zur Besichtigung der Plantagen
und der Zinnerzwerke Umgangs- und Geschäftssprache der Eingeborenen
ist das sog. Küsten-Malayisch, die Kenntnis einiger Ausdrücke (S. 341)
erleichtert den Verkehr. Ausrüstung mit Tropenkleidern und Tro-
penhut
, wollener Leibbinde usw. wie in Indien (vgl. S. XIV/XV; auch in
Penang oder in Singapore zu beschaffen). Literatur s. S. LXXIII.

40. Penang.

Ankunft. Die Dampfer des Norddeutschen Lloyd und der Brit. India
Steam Navigation Company legen am Swettenham Pier an, die der P. & O.
und anderer Gesellschaften ankern in der Meerenge. Man wird in Hotel-
barken
oder in eigentümlichen chinesischen Ruderbooten (Sampans) an
Land befördert (10-15 ct. die Person). Keinerlei Zollrevision. Am Hafen
auch das am hohen Uhrturm kenntliche Stationsgebäude der malayischen
Staatsbahn (S. 287), mit Billetschalter und Gepäckabfertigung.

Gasth.: *Eastern & Oriental Hot. (E. & O. Hot.; Bes. Sarkies
Brothers, vgl. S. 257), *Runnymede Hot., 60 Betten, P. 5-7, außer der
Saison 4-6 $, beide am Nordstrand, 10-12 Min. Rikschafahrt vom Lande-
platz
; Bedienung Chinesen und Malayen, von denen nur der Hauptboy
englisch versteht. Für mehrtägigen Aufenthalt empfiehlt sich, um der
Hitze der Ebene zu entgehen, das in ca. 650m Meereshöhe auf den Penang
Hills gelegene *Crag Hot. (S. 286), ebenfalls im Besitz von Sarkies
Brothers, acht Bungalows mit gemeinschaftlichem Gesellschaftshaus, P.
von 6 $ an, an Feiertagen überfüllt; Zimmer telephonisch vorauszube-
stellen
, ebenso Kulis für den Tragstuhl, und das Gepäck (die Anzahl der
Kulis, deren jeder 46 ct. erhält, richtet sich nach dem Gewicht; man
beschränke sich im Gepäck, sorge aber für wasserdichte Umhüllung), und